Es gibt wohl niemanden, der einen Frankreichurlaub plant und auf gutes Essen verzichtet. Im Süden Frankreichs unterscheiden sich die Spezialitäten zu anderen Regionen und so könnte man sich locker eine Tour de France der Kulinarik zusammenstellen. Wein, Oliven, Cassoulet und vieles mehr zeichnen die lokalen Speisetraditionen des Departements Aude nach. Wer auf den Spuren dieser Spezialitäten wandelt, erlebt Außergewöhnliches und befasst sich intensiv mit der Kultur und den Bewohnern der Destination. Wir geben ein paar Tipps wie man die gastronomische Vielfalt im Aude auf einzigartige Weise erkundet.
Auf dem futuristischen Weingut übernachten
Beispiellos in seiner Gattung hat sich das Château Ciceron der Zukunft verschrieben. Unter der Leitung von Claude Vialade wurde das Weingut auf nachhaltige Wirtschaft und biologischen Anbau umgebaut, so dass es schon heute eine Antwort auf die Klimaerwärmung und die Wasserknappheit liefert. Der „Jardin des Vignes Rares“, der seltenen Weinsorten, ist Detailarbeit: In 34 Bodengruben hat man die Erde analysiert. Für jede ausgewählte Rebsorte passte er die Unterlage und den dazu passenden Klon an die jeweilige Bodenkategorie an. Die perfekte Kombination aus Boden, Klima und Rebe macht es möglich, künftige Dürren gut zu überstehen. Dabei hat sich Claude ganz bewusst nicht an die Vorgaben der geschützten Herkunftsbezeichnungen gehalten, weshalb die Weine als „Vin de Pays“ aber dennoch in höchster Qualität angeboten werden.
Auch der dazu gehörende Olivenhain wird in Biokultur betrieben. Im Gästehaus mit 4 Doppelzimmern und 2 Suiten kann man übernachten und Claude über die Schulter schauen. Dabei erzählt er gerne von seinem Forschungsprojekt und führt die Gäste in die Önologie ein. Ein Kistchen Wein gehört da zum Standardmitbringsel. Mehr Infos
Oliven und was alles daraus entsteht
Seit 3 Generationen bewirtschaftet Familie Bardou ihren neun Hektar großen Olivenhain. Die Bäume sind mittlerweile über sechzig Jahre alt und liegen bei Azille und Pepieux entlang des Canal du Midi. Vor kurzem hat die Familie auch eine eigene Olivenmühle auf dem Bauernhof in Trèbes angeschafft, die man in den Wintermonaten in voller Aktivität begutachten kann. Während des Jahres bietet sich aber die Gelegenheit, die verschiedenen Olivenprodukte in der Boutique in Trèbes im Hafen am Canal du Midi zu verkosten. Neben Ölen in diversen Geschmacksrichtungen gibt es Tafeloliven, Olivenpasten in unterschiedlichen Ausführungen und regionale Produkte von befreundeten Bauern aus der Umgebung. Wer mit dem Camper unterwegs ist, kann sogar auf dem Bauernhof auf einem Stellplatz übernachten und einen Ausflug in die Olivenhaine unternehmen. Mehr Infos
Außergewöhnliche Weinateliers
Das Minervois ist für Weinkenner kein unbeschriebenes Blatt. Wie eine breite Treppe fällt es von der Montagne Noire zum Flusslauf der Aude hinab und liefert edle Tropfen von höchster Qualität. Das Weingut Château l’Amiral in Aigues-Vives bei Carcassonne ist seit sieben Generationen in Familienhand. Dort gedeihen Syrah, Grenache, Carignan und der seltene Marselan. Die Besitzer Bénédicte und Rodolphe haben sich außergewöhnliche Weinproben ausgedacht, die die ganze Vielfalt der Weine aus Grand Carcassonne umfassen. Neben klassischen Einführungen in die Degustation sticht die Kombination von Wein und Schokolade hervor oder man kreiert sogar seinen eigenen Wein. Das öffnet nicht nur den Gaumen, sondern auch den Geist. Eine durchaus authentische Weintourismus-Erfahrung in einem historischen Weingut mit der außergewöhnlichen Architektur in Form eines Hufeisens. Mehr Infos
Das lukullische Paradies von Narbonne
Liebevoll gestaltete Auslagen, emsiges Treiben, Geschwätz mit südlichem Akzent und eine gewaltige Geschmacksexplosion. Das würde kurzerhand den Besuch in den Markthallen von Narbonne zusammenfassen. In diesem Fall ist aber von Zusammenfassungen abzuraten. Man sollte eher genügend Zeit einplanen, um dieses Eldorado der Kulinarik intensiv zu erkunden. Schon das Gebäude aus den Gründerjahren aus Stahl und Glas ist ein Kunstwerk. Es wurde im Stil des Architekten Victor Baltard erbaut, der als Stadtarchitekt von Paris fungierte. 1901 eröffneten die Markthallen das erste Mal die Pforten fürs Publikum, seither sind sie nicht mehr wegzudenken.
Für den Gaumen gibt es für jeden Geschmack etwas. Vor allem die regionalen Spezialitäten versammeln sich hier auf einem Haufen. Ob man nur einen Überblick der Erzeugnisse des Midi bekommen will oder einfach die Atmosphäre einatmen möchten, das Ambiente ist durchaus herzlich. Vermutlich geht man aber nicht mit leeren Einkaufstüten. Selbst wenn man nur auf einen Aperitif vorbeischaut oder zum Mittagessen im Restaurant „Chez Bebelle“, einem ehemaligen Rugby-Spieler, einkehrt – den prall gefüllten Vitrinen widersteht keiner. Wer gerne isst, kommt um die Narbonner Markthallen jedenfalls nicht umhin. Mehr Infos
Ohne Cassoulet wird nicht gefeiert!
Ein gutes Cassoulet gehört zu den landestypischen Speisen Okzitaniens. Dass es Kraft spendet, besagt schon die Legende seiner Entstehung. Angeblich wurde es bei der Belagerung Castelnaudarys im Hundertjährigen Krieg erfunden. Die Bevölkerung, die die französischen Truppen versorgen musste, trug alles Essbare wie Speck, Saubohnen, Würste sowie Fleisch zusammen und schmorte es in einer großen Schale. Fertig war das Cassoulet, was den Soldaten soviel Kraft gab, dass sie die Engländer bis an den Ärmelkanal vertrieben. Inzwischen ersetzte man Saubohnen durch weiße Bohnen und es wird in der getöpferten „Cassole“ zubereitet.
Diese Spezialität wird vom 16.–20. August in Castelnaudary, dem Ursprungsort, ausgiebig gefeiert. Diverse Animationen bringen Stimmung und Appetit wie der Lauf „La Ronde du Cassoulet“, ein Feinschmeckermarkt oder der Blumenkorso am Wochenende. In allen Restaurants und in einem Festzelt gibt es Cassoulet non-stop. Jährlich werden an diesem Fest über 40.000 Cassoulets verspeist. Wer daran teilnimmt, strotzt bestimmt vor Kraft. Mehr Infos
Inspirationen zur Destination:
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Bild Header: Olivenauslage in den Markthallen von Narbonne, © Nicolas Marty / Ville & OT Narbonne
Dank verschiedener Landschaftstypen, Bodenbeschaffenheit, Klima und der Vielfalt an Rebsorten findet man im Departement Aude acht geschützte Ursprungsbezeichnungen für Wein. Wer die Tropfen des Languedocs von der besten Seite entdecken möchte, hat von hier aus den idealen Ausgangspunkt die verschiedensten Bouquets zu verkosten. Anstatt ein Château nach dem anderen abzuklappern, finden Gäste eine Vielzahl origineller Touren – geführt oder individuell. Per E-Bike zu einem prickelnden Abtei-Erlebnis, mit einer alten, bunten Ente von Citroën rund um Leucate oder per Hausboot auf dem Canal du Midi bis ins Minervois – Abwechslung ist garantiert. Wer hingegen vollends in den Weinberg eintauchen will, der schläft einfach in einem Hotel mit Weingut. Näher an der Quelle kann man kaum sein.
Prickelnde E-Bike-Tour
Wer eine Schwäche für Schaumwein hat, sollte die AOP Limoux kennenlernen. In einer Urkunde aus dem Jahr 1531 ist schriftlich belegt, dass die Mönche der Abtei St. Hilaire die Herstellung der Blanquette de Limoux beherrschten. Also ein gutes Jahrhundert bevor man die ersten Champagner kannte. Man geht davon aus, dass die Blanquette du Limoux einer der ersten Schaumweine der Welt ist. Heutzutage gibt es neben der Blanquette auch eine ursprüngliche Methode, die „Méthode ancéstrale“, sowie einen Crémant. Aud’étour bietet eine Entdeckung dieser AOP in Form eines ganztägigen E-Bike-Ausflugs an. Es gibt die Möglichkeit die Tour mit Begleitung abzuradeln oder individuell mit der ausgehändigten Karte. Die Runde startet im Dorf Malras, von wo es Richtung Limoux geht. Auf dem Weg erhält man in der Cave Guinot einen Einblick in die Herstellung der Schaumweine und darf diese verkosten. Nach der Kellerbesichtigung geht es weiter durch die Weinberge. Die Mittagspause findet unter freiem Himmel statt mit einem Picknick, das die regionalen Spezialitäten in den Vordergrund stellt. Gut genährt endet die Tour in der Abbaye de Saint-Hilaire – der Wiege der Blanquette de Limoux. Mehr Infos
Weinerlebnisse für Enten-Freaks
Isabelle Castro war in allen sechs Ecken Frankreichs berufstätig. Schlussendlich zog es sie aber doch zurück in ihre Heimat. Spezialisiert auf Weinerlebnisse gründete sie „Vin4 Heures Tour“. Mit zwei anderen Kolleginnen bietet sie Touren rund um Leucate an. Das Originelle sind neben Isabelles Leidenschaft für guten Wein, die farbigen Cabrio-Enten, mit denen man sich auf die verschiedenen, thematischen Entdeckungstouren macht. Im Zentrum steht dabei die Begegnung mit den Menschen, die vor Ort leben und arbeiten. Die Winzer plaudern dabei gerne aus dem Nähkästchen: über Anbaumethoden, Bodenbeschaffenheit, Rebsorten oder Vinifikation und was einem alles so im Leben bewegt. Isabelle bietet drei verschiedene Weintouren mit der Ente an: die „Tour di vin“ führt durch die Corbières oder rund um den Canal du Midi, „Vin Chai moi“ ist eine intensive Begegnung mit Winzern, „Di vin&gusto“ stellt neben den heimischen Weinen zudem kulinarische Highlights der Region und ihre Produzenten in den Vordergrund. Authentische Erlebnisse und schöne Bildmotive sind bei den Touren garantiert. Mehr Infos
Auf dem Wasser fahren und Wein trinken
Wein und Wasser wurden schon immer in Verbindung gebracht. So auch bei dieser amüsanten Tour, bei der man zudem die Luft des Canal du Midi erschnuppert und nebst dem Wein die Spezialitäten der Gegend entdeckt. Sie startet in Carcassonne und beginnt in einer Ölmühle, wo die Besucher Infos über die Lese und Verarbeitung erhalten sowie die Olivenöle degustieren dürfen. Per Bustransfer geht es weiter zum Hafen von Le Somail. Geboardet auf dem Boot mit Kapitän verkosten die Gäste die Weine des Languedoc, während sie der Geschichte des Kanals lauschen. Nach einer Stunde ist man im Minervois angekommen, wo es ein Drei-Gänge-Menü aus regionalen Zutaten gibt. Wer lieber auf dem Boot bleiben und die Fahrt zwei Stunden verlängern möchte, hat die Wahl die „Gourmet Canal du Midi Tour“ zu buchen. Dann gibt es einen vegetarischen Lunch aus lokalen Produkten direkt auf dem Boot. Zum Ende der Tour besichtigen die Gäste ein Weingut im Minervois. Neben Erklärungen zur Vinifikation und der Besichtigung der Kellerei schließt man den Tag mit einer Weinverkostung ab. Mehr Infos
Im Weinberg übernachten
Weinliebhaber tauchen so richtig leidenschaftlich in ihr Thema ein, wenn sie von Reben umgeben in Morpheus‘ Armen ruhen. Das „Massif de la Clape“ bei Narbonne hat sich dabei zum Eldorado für Weinhotels entwickelt. Das Château Capitol liegt inmitten eines 100 Hektar großen Anwesens bestehend aus Weinbergen und Kiefernwäldern. Das Schlosshotel versteht sich wie eine gelungene Assemblage. Die Kombination der edelsten Zutaten: die Ausstattung eines Luxushotels, die Intimität einer Privatvilla, die Authentizität eines aktiven Weinguts und das Ambiente und der entspannte Service eines Privatclubs. Das Château L’Hospitalet, in der Nähe, ist ein ähnliches Anwesen mit Weingut. Neben Spa, Strandzugang und noblen Zimmer und Suiten lassen die Wein-Workshops die Herzen von Bacchus‘ Jüngern höher schlagen. Sehr authentisch geht es im Château le Bouïs bei Gruissan zu. Zimmer und Suiten sind individuell gestaltet und befinden sich in alten Gebäuden des Weinguts. Das „Maison des Demoiselles“ war das ehemalige Haus des Meisters, während das „Maison du Vendangeur“ das des Halbpächters war. Das Weingut stellt derzeit die ganze Produktion auf Bio um, was auch bei den Weinworkshops zur Sprache kommt. https://www.chateaucapitoul.com – https://chateau-hospitalet.com/ – https://chateau-lebouis.com
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Bild Header: Weinentdeckung per Rad, © Vincent Photographie/ADT Aude
Reisen mit dem Zug sind in Anbetracht des Klimawandels wieder in Mode gekommen. Vermindern sie einerseits den CO2-Abdruck, fördern sie andererseits die langsame Entdeckung, bei der man sich mehr Zeit für Details nimmt. Das Tourismusamt Occitanie hat sich mit dem Programm „Occitanie Rail Tour“ vorgenommen, die regionalen Zugstrecken zu promoten. Eine spezielle Webseite mit interaktiver Karte hilft Reisenden, eine eigene Rundstrecke zusammenzustellen. Hier findet man die Top 10-Aktivitäten, die unter 40 Minuten von den Etappenbahnhöfen entfernt sind. Außerdem führt die Seite eine Auswahl an 3- bis 5-Sterne-Unterkünften in unmittelbarer Nähe auf sowie Kontaktdaten der Touristenbüros, Bahnhöfe und einen Direktlink für die Ticketbuchung. Anhand von zwanzig aufgeführten Rundtouren kann man so die Highlights Okzitaniens in aller Ruhe und umweltfreundlich entdecken. Mehr zur Occitanie Rail Tour
Von Toulouse ins grüne Hinterland
Die Zuglinie zwischen Toulouse-Matabiau und Villefranche-de-Rouergue im Aveyron ist die Verbindung von Kultur- und faszinierenden Naturschauplätzen. Toulouse begeistert mit Charme, lässigem Lebensstil, Shopping und Kulturprogramm. Vom Bahnhof Matabiau fährt der TER durch die saftig grünen Täler des Tarn und des Aveyron. Die Haltestellen im Hinterland lohnen, Etappen einzulegen. Die Dörfer sind meist befestigte „Bastiden“ oder werden von Burgen dominiert. Diese Bauweise entstand zu den Zeiten der Albigenserkreuzzüge und ist im Südwesten Frankreichs einzigartig. In Gaillac sollten Weinliebhaber einen Stopp einlegen. Die geschützte Ursprungsbezeichnung selben Namens bringt einen fantastischen Rotwein hervor und wer es sportlich mag, erkundet die Weinberge gleich per Fahrrad. Najac gehört hingegen zur Gilde der schönsten Dörfer Frankreichs. In Villefranche-de-Rouergue, die letzte Haltestelle in der Region, entdecken Reisende am Donnerstagmorgen auf dem Wochenmarkt die ganze Palette der regionalen Spezialitäten. Infos Tarn
Hoch auf dem gelben Wagen
Zwischen Latour-de-Carol und Villefranche-de-Conflent läuft mit der „Ligne de Cerdagne“, geläufiger „Petit Train jaune“, eine der spektakulärsten Bahnstrecken Europas. Weil die Schmalspurbahn in Meterspur die Energie von einer Seitenstromschiene bezieht, ist sie auf Deutsch auch als Pyrenäenmetro bekannt. Der gelbe Zug ist das Symbol Nordkataloniens und die höchste meterspurige Eisenbahn Europas! Die rund 63 Kilometer lange Strecke führt durch die beeindruckende Landschaft des regionalen Naturparks Pyrénées Catalanes, über zahlreiche bewundernswerte Brücken, wie die „Pont Gisclard“, die letzte Eisenbahn-Hängebrücke Frankreichs und nicht minder durch 19 Tunnels. In Villeneuve-de-Conflent und Mont-Louis-La Cabanasse trifft man auf zwei Unesco-gelistete Vauban-Stätten. Fond-Romeu-Odeillo-Via ist hingegen der ultimative Halt für Outdoor-Fans. Das Angebot ist vielfältig und erstreckt sich von Wandern und Radeln über Klettern bis Höhlenforschen und im Winter vom Schneeschuhwandern bis über Rafting in warmen Wasserfällen. Für die ganze Strecke benötigt der Zug rund drei Stunden. Wer die katalanischen Pyrenäen intensiv erkunden möchte, macht daraus eine Etappenreise. Mehr Infos
Durch das Land der Katharer
Mit dem Train Rouge folgt man der über hundertjährigen Strecke zwischen Axat nach Rivesaltes bei Perpignan. Der mythische Bummelzug ist ein reiner Touristenzug und fährt nur von April bis August an bestimmten Tagen. Wer in Axat die Reise beginnt, steigt durch einen dichten Wald auf die Passhöhe „Col de Campérie“ auf 511 m.ü.M. Von dort geht es bergab. In Puilaurens beeindruckt die schwindelerregende Katharerburg mit dem Kosenamen „Citadelle du vertige“. Sportliche sollten sich den Aufstieg nicht entgehen lassen. Weiter folgen die Weinlagen der Corbières bis zu den unüberwindbar geglaubten Galamus-Schluchten mit der Einsiedelei „Ermitage Saint-Antoine“, mitten in der Felswand errichtet. Danach geht es durch verschiedene Weingebiete wie Maury und Rivesaltes. Im Sommer bieten die Winzer an den Haltestellen Weinverkostungen an. Wer aber mehr Zeit hat, dem empfiehlt sich ein Besuch im Keller. Zum Beispiel im Mas Amiel wo sich die Weinverkostung in Abstimmung mit Schokolade anbietet. Fans des roten Zuges haben übrigens die Waggons und Bahnhöfe an der Strecke behindertengerecht umgebaut. Mehr Infos
Per Zug der Mittelmeerküste entlang
Die Zuglinie zwischen Montpellier-St-Roch und Béziers ist ein Highlight, um die Küste des Hérault zu erkunden. Montpellier lockt mit zeitgenössischer wie klassischer Architektur und bietet ein abwechslungsreiches Shopping-Erlebnis. 18 Minuten weiter wartet Frontignan. Eine kleine Badestation, die für Süßweinliebhaber mit einem Muskateller-Wein aufwartet. Das Weinfest im Juli ist ein jährliches Highlight. Das Fischerstädtchen Sète versprüht definitiv mediterranen Charme. Den täglichen Markt sollte man nicht versäumen. Hier gibt es die mit Tintenfisch gefüllten, „Tielles“ genannte, Küchlein zum Verkosten. Weiter geht die Fahrt fast übers Wasser zwischen dem Meer und dem Salzsee Etang de Thau. Marseillan Plage auf dem Festland gilt als gastronomische Etappe, wo man die Fabrikation von Noilly Prats besichtigen kann und die Austernproduktion hautnah erlebt. Eine Mischung, die den Gaumen verzückt. Ein bisschen weiter folgen das antike Agde und die von Touristen beliebte Destination Cap d’Agde. Hier treffen moderne und klassische Architektur aufeinander. Endstation ist Béziers das mit der imposanten Kathedrale, dem Canal du Midi und der Feria im August begeistert. Infos Hérault
Auf der Cevennen-Linie Richtung Berge
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute man dieses gewagte Zugprojekt, als es noch keine Straße für Autos gab. Die Linie folgt dem wilden Fluss Allier, überquert dessen Schluchten auf vielen Viadukten und passiert etliche Tunnels. Der Ausblick in die Klamm, auf die verlassenen Kalkplateaus der Cevennen und die pittoresken Dörfer im Hinterland ist vom Zug aus einmalig. Die Strecke beginnt in Nîmes, das für sein römisches Kulturerbe bekannt ist. Die gut erhaltene Arena und das kürzlich eröffnete „Musée de la Romanité“ sind unumgänglich. Weiter geht es ins Hinterland des Gard und in die Lozère. Alès und Langogne sind die idealen Haltestellen für die, die auf den Spuren des schottischen Schriftstellers Stevenson und seinem Esel Modestine wandeln möchten. Die etwa 50 Kilometer lange Strecke zwischen den beiden Ortschaften auf dem Fernwanderweg GR70 können Wanderer mit oder ohne Esel gut in zwei Tagen überwinden. Wer die Reise fortsetzt gelangt zu den Kalk-Hochebenen „Les Causses et le Cévennes“, die seit 2011 im Weltkulturerbe der Unesco gelistet sind und ein Paradies für Wanderungen in der mediterranen Berglandschaft sind. Infos Gard – Infos Lozère – Stevensonweg
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Bild Header: Regionalzug LiO bei Latour de Carole, © Grimault Emmanuel – Région Occitanie – CRTL Occitanie
Selbst im Winter lohnt sich eine Reise ins Departement Aude. Wenn die Trüffelmärkte von Dezember bis März ihren unwiderstehlichen Geruch versprühen, werden Kulinariker schwach. Der Trüffelanbau ist in der Aube noch jung. Inzwischen vereinigen sich dennoch rund 500 Produzenten in einer Vereinigung. Die Gelegenheit für Gourmets, den Edelpilz zu degustieren und an diversen Veranstaltungen teilzunehmen. Charmante Übernachtungsmöglichkeiten finden Reisende mit der Neueröffnung zweier Boutique-Hotels in Carcassonne und Narbonne sowie einer Lodge im Hinterland. Wer den Winter früher und bewegungsintensiv verabschieden möchte, profitiert in der Aube vom frühen Lenz und der erwachenden Natur. Radler finden mit dem grünen Radweg von Bram nach Lavelanet eine neue Strecke, die mit Sehenswürdigkeiten gespickt ist. Wanderern empfehlen wir eine 2-tägige Wanderung auf dem Fernwanderweg GR 78. Auf dem Parallelweg der Via Tolosana, geht es ruhiger zu als auf den Hauptadern der Jakobswege. Zudem entdeckt man noch unbeschriebene Ecken.
Der Duft der schwarzen Diamanten
Zu den winterlichen Delikatessen des Departements Aude gehört auch die schwarze Trüffel. Botanisch Tuber Melanosporum genannt verbreitet sie ihr unwiderstehliches Parfüm. Villeneuve-Minervois gilt als Trüffelzentrum des Departements Aude, wo der Edelpilz von November bis Februar quasi Omnipräsenz genießt. Denn in fast jedem Lebensmittelladen findet man Produkte, die mit Trüffel verfeinert sind. Butter mit Trüffel, Eier und Trüffel im Glas für Rührei oder Brie mit Trüffel gefüllt und vieles mehr. Die Brüderschaft „los Trufaïres de Vilanòva de Minerbés“ organisiert den Trüffelmarkt sowie andere Veranstaltungen, die den schwarzen Diamanten, aber auch die Sommertrüffel promoten. Das Maison de la Truffe in Villeneuve-Minervois erklärt alles, was Trüffel-Liebhaber wissen sollten und verkauft qualitätsgeprüfte Ware. Vereinzelte Trüffelmärkte findet man in der Aude auch in anderen Städtchen. Allen voran Talairan und Moussoulens sowie Narbonne und La Digne d’Aval. Mehr Infos
Auf dem grünen Radweg von Bram nach Lavelanet
Der Canal du Midi ist kein unbeschriebenes Blatt. Es gibt jedoch immer wieder neue Wege die Gegend rundherum neu zu entdecken. Der grüne Radweg von Bram nach Lavelanet folgt auf einem Teil dem Wunderkanal und weiter einer umfunktionierten Bahnstrecke auf 47 Kilometern. Angefangen in Bram das als größtes Runddorf Europas gilt. Von dort verlässt man den Canal du Midi bald, folgt dafür aber einem Biodiversum an Bäumen. Neben dem alten Bestand hat man entlang der Strecke zweihundert neue Bäume gepflanzt. Darunter 34 Haselnussarten in Lavelanet und zwanzig Feigensorten in Bellegarde-du Razès. Zwischen Montagne Noir und Pyrenäen sollten sich Weinliebhaber einen Stopp gönnen. Das Weingut Domaine des Cèdres de Robert stellt einen AOP Malpère in nachhaltiger Landwirtschaft und sehr fruchtigen Aromen her. Wer weiter auf dem Weg auf das Ortsschild Montréal stößt, ist keinesfalls bis Kanada gefahren. In der Stiftskirche des charmanten Dörfchens findet man viele Zeitzeugen der Katharergeschichte. Auf der gesamten Strecke findet man auch Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten, um die Radwanderung in aller Gemütlichkeit anzugehen und die vor allem die idyllische Gegend in Slow-Manier zu genießen. Mehr Infos
Jakobsweg neu erlebt
Auf Jakobswegen zu wandern mag nichts Neues sein. Es gibt aber noch die verborgenen Abschnitte, die nicht so ausgetreten sind und zu unentdeckten Schönheiten führen. So auch der Fernwanderweg GR 78, der über 594 Kilometer von Capestang im Hérault bis Saint-Jean-Pied-de-Port im Departement Pyrénées-Atlantiques führt. Es handelt sich dabei um den Parallelweg zur Via Tolosana, die in Arles startet. Weniger bekannt als der Hauptweg, wandert man entlang des Pyrenäen-Piemonts, das Highlights wie auf einer Perlenkette aneinanderreiht. Dabei muss man nicht die ganze Strecke hinter sich bringen. Auf einer zweitägigen Etappenwanderung von Carcassonne bis Fanjeaux durchquert man die Weinberge, erkundet die typischen Runddörfer und erfährt auch einiges über die Geschichte der Katharer. Zum Übernachten bieten sich Pilgerunterkünfte mit dem Label „Accueil Chemin de Compostelle“ an, die sich nicht weiter als zwei Kilometer vom Wanderweg befinden. Sogar Gepäcktransport lässt sich ab Carcassonne organisieren und wer genug hat und nicht bis zum Pilgergrab wandern will, der steigt am Bahnhof von Fanjeaux in den Zug zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderung ist eine hervorragende Art das Departement Aude in langsamem Rhythmus zu erkunden. Am besten im Frühjahr und Herbst wenn die Temperaturen noch mild sind, aber schon angenehmer als in der Heimat. Mehr Infos
Neue Perlen der Individual-Hotellerie
Fernab vom Einheitsbrei punkten familiär geführte Hotels mit herzlichem Empfang und Betreuung sowie einer gehörigen Portion Individualität. Ein paar neue Perlen der Hotellerie haben kürzlich die Pforten für Südfrankreichfans geöffnet. Das Designhotel „Mosaïque“ inmitten von Narbonne und unweit des Canal de la Robine ist mit 15 Zimmern und Suiten, Pool und franko-argentinischem Restaurant eine Charmeoffensive. Die Übernachtung in den schick eingerichteten Zimmern wird vom Chefkoch mit raffinierten argentinischen Noten auf den Tellern begleitet. Design, Wellness, ausgezeichnete Küche und auch Coworking Space bietet das neue „Le Meez“ unweit der Altstadt von Carcassonne. Eine Passarelle aus Glas verbindet das alte, renovierte Gebäude mit einem hochmodernen Trakt, während man das Intérieur frisch, jung und extravagant gestaltet hat. Bei nur 10 Zimmern ist der Boutique-Charakter garantiert. Wer das Landleben bevorzugt, aber die Nähe zur Stadt nicht missen möchte, ist gut im neuen „Lodge des Chênes“ in Brousses et Villaret gut aufgehoben. Nur 20 Minuten von Carcassonne entfernt, in der mystischen Montagne Noir gelegen und unweit der Wanderwege logieren Gäste auf dem Anwesen in einer privaten Lodge und hängen im Pool ab. Hotel Mosaïque – Le Meez – Lodge des Chênes
Inspirationen zur Destination:
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https://visit-lanarbonnaise.com/de
Bilder zur Pressemitteilung:
https://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae207f90074470448
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Caroline Ducasse, cd(at)ducasse-schetter(dot)com, Tel +49 69 97 69 16 39
Bild Header: Hotel Mosaïque in Narbonne, © Hôtel Mosaïque