Die Côte d’Azur kontrastreich zwischen Meer und Bergen eingebettet, beherbergt Parks und Gärten in außergewöhnlicher Lage: von der Küste bis zum Hoch- und Mittelland, mit Blick auf das Mittelmeer oder auf die Alpengipfel. Das Klima sorgt für Temperaturen, die das Gedeihen und die Akklimatisierung seltener oder exotischer Pflanzen begünstigen. All das macht die Gegend zu einem großartigen Experimentierfeld für die bekanntesten Botaniker. Das „Festival des Jardins de la Côte d’Azur“ von Ende März bis anfangs Mai soll dieses Kulturerbe fördern. Dreißig Pop-Up-Gärten bereichern das ohnehin schon enorme Angebot an Garten und Parks. Ob sie nun private Anwesen, Schlösser, Museen, Klöster oder historische Villen schmücken, sie heben die Kultur, Eleganz und das Know-how der Côte d’Azur in den Vordergrund. Mit mehr als achtzig öffentlich zugänglichen Gartenanlagen verfügt das Departement Alpes-Maritimes über ein einzigartiges Naturerbe, das die Attraktivität der Destination in jeglicher Hinsicht steigert.
Garten-Festival Côte d’Azur zum Vierten
Um das botanische Kulturerbe der Côte d’Azur dem Publikum näher zu bringen und es auf den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt zu sensibilisieren, gibt es alle zwei Jahre ein Gartenfestival: das „Festival des Jardins de la Côte d’Azur“. Mit dem Motto „Surprenantes Perspectives“, zu Deutsch: überraschende Perspektiven, findet die Veranstaltung vom 25. März-1. Mai 2023 im ganzen Departement Alpes-Maritimes statt. Das Festival besteht aus einem Wettbewerb der Städte Cannes, Menton, Grasse, Nizza, Monaco und Antibes. Dabei entstehen 17 temporäre Gärten, die von drei Jurys bewertet werden. 13 weitere Pop-up Gärten in Partnerstädten, die nicht im Wettbewerb stehen, kommen hinzu und bilden insgesamt 30 Gartenkreationen auf über 4.700 Quadratmetern. Besucher tauchen mit Animationen wie Workshops, Orientierungsspiele, Tage der offenen Türe für Erwachsene und Kinder in die kreativen Projekte ein. Die Côte d’Azur ist für üppige Botanik bekannt. Nicht minder 80 öffentliche Gärten bezeugen den grünen Daumen der Gärtner der Côte d’Azur. Dieses Kulturerbe soll mit dem Festival in Szene gesetzt werden. Programm Gartenfestival
„Jardins remarquable“ – garantiert faszinierende Gärten
Bei einer Auswahl von über achtzig öffentlichen Gärten und Parks alleine im Departements Alpes-Maritimes sind Gartenliebhaber bald mal überfordert. Das nationale Label ‚‚Jardin remarquable‘‘ zeugt von Qualität und den Bemühungen, die für die Präsentation und den Empfang der Öffentlichkeit unternommen wurden. Dieses 2004 eingeführte staatliche Gütezeichen wird für die Dauer von fünf Jahren an Parks und Gärten verliehen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind und die aus historischer, ästhetischer oder botanischer Sicht von großem Interesse sind. An der Côte d’Azur sind 14 Gärten als ‚‚Jardins Remarquables‘‘ klassifiziert. Menton ist die Gartenstadt schlichtweg mit gleich drei Gärten, die dieses Label tragen: Die Citronneraie, der Jardin du Val Rameh und der Jardin Serre de la Madone. Saint-Jean-Cap-Ferrat glänzt mit der berühmten Villa Ephrussi de Rothschild. In Nizza begeistert der Jardin botanique und der Parc Phoenix, neben einer stattlichen Anzahl weiterer Garten & Parks oder in Mandelieu-La Napoule gehören die Schlossgärten zur Riege der bemerkenswerten Gärten. Hier werden die höchsten Ansprüche von Botanikern zufriedengestellt.
Dufte Blüten aus Grasse
Seit Süßkinds Parfüm weiß wohl jedes Kind, das Grasse die Hauptstadt des Parfüms ist. In der Tat ist die Stadt optisch wie olfaktorisch mit Gärten und Feldern voller duftender Blumen geschmückt. Die großen Parfümhäuser sind hier Stammkunden oder markieren ihre Präsenz, indem sie Blütenproduzenten exklusiv unter Vertrag nehmen. Chanel lässt hier beispielsweise Centifolia-Rose, Jasmin, tuberose und andere Duftpflanzen kultivieren. Ernest Beaux kreierte 1921 das legendäre Chanel N° 5, wofür eine Menge Essenzen noch heuzte aus der Gegend um Grasse stammen. Dior und Vuitton unterhalten exklusive Partnerschaften mit jungen Blumenproduzenten aus Grasse und öffneten kürzlich ein eigenes Atelier mit zwei Nasen. Lancôme hat hingegen eine eigene Blumenproduktion in biologischer Landwirtschaft mit alten Sorten. Nebst olfaktischen Ausflügen in Gärten und Feldern in Grasse und im Umland gibt es für Duftversierte in den drei Parfümerien Fragonard, Galimard und Molinard Parfüm-Workshops. Mithilfe einer Nase kreiert jeder sein Parfüm nach seinen Vorlieben, hinterlegt die Formel und kehrt mit dem eigenen Duft nach Hause. Die Eigenkreation kann man ewig nachbestellen. Mehr Infos
Eine Nacht im Gartenhotel
Die schönsten Häuser der Côte d’Azur haben sich mit talentierten Landschaftsarchitekten umgeben, um ihre Gärten aufzuwerten. Gartenliebhaber treffen in diesen Hotels auf Perlen der Gartengestaltung, die Ruhe und Besinnung spenden. In Nizza ist das Hotel „Windsor“ mit Künstlerzimmern und üppig bewachsenem Garten inmitten des Zentrums ein Hafen des Friedens. Eze, bekannt als Adlerhorst der rund 400 Meter über dem Mittelmeer liegt, wartet mit dem exotischen Garten und dem Traditionshotel „La Chèvre d’Or“ auf. Dessen Gärten in Terrassenbau faszinieren mit Vielfalt und natürlich traumhaftem Ausblick aufs große Blau. Sogar ein über 800-jähriger Olivenbaum gibt es im Hotelgarten. Um Saint-Jean-Cap-Ferrat kommen Gartenliebhaber eh nicht umhin. Traumhafte Hotelgärten findet man hier im „Grand Hôtel du Cap“ und im „Le Royal Riviera“. Letzterer hat Jean Mus ein Landschaftsgestalter aus Grasse mit Renommee nach einem Zitat Oscar Wildes gestaltet. Wem das Exterieur bei der Übernachtung wichtig ist, findet an der Côte d’Azur traumhafte Ruheoasen mit den besten Aussichten.
Feiern mit Flower-Power!
Die Vielfalt der Veranstaltungen rund um die Botanik ist so abwechslungsreich, wie es Pflanzen gibt. Die jährliche Blütenparade beginnt an der Côte d’Azur im Februar mit den Winterfesten. In Menton das Zitronenfest, in Mandelieu-La Napoule das Mimosenfest, der Karneval in Nizza und der „Combat naval fleuri“ in Villefranche-sur-Mer. Im März folgt das Veilchenfest in Tourrettes-sur-Loup. Der April steht im Zeichen des Orangenfests in Le Bar-sur-Loup oder mit dem Orangenblütenfest in Vallauris. In Falicon ehrt man hingegen die Nelke während Cannes mit „Flore Passion“ Farbenfrohheit auf der berühmten Croisette zelebriert. Mai ist definitiv der Rosenmonat. Vor allem die Centifolia-Rose steht hier mit dem unwiderstehlichen Duft im Fokus, aber auch jegliche andere Rosensorten. Ganz rosig sind die Aussichten in Grasse mit der „Expo Rose“ oder in Opio mit dem „Fête de la Rose“. La Colle-sur-Loup zieht Liebhaber der Königin der Blumen mit der Veranstaltung „Autour de la Rose“ an und Placassier bei Grasse duftet mit dem „Fête de la Centifolia“. Im Juni stehen die Gärten Mentons in aller Pracht, so dass die Stadt den Monat des Gartens ausruft und eine Menge Animationen um dieses Kulturerbe organisiert. Bevor der Herbst kommt, verduftet man noch schnell nach Grasse zum „Fête du Jasmin“.
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Bild Header: Centifolia-Rosen vor der Weiteverarbeitung, © CRT Côte d’Azur France / C. Moirenc
Die Provence gehört zu den meistbesuchten Urlaubsregionen weltweit. Schon früh erkannte die Bevölkerung das Gefahrenpotenzial von Massentourismus auf die Entwicklung der Naturräume. Zur Avantgarde der Förderer der Artenvielfalt gehörte Jean-Henri Fabre, der vor 200 Jahren das Licht der Welt erblickte und für Insektenforscher eine unumgängliche Referenz darstellt. Seinen Spuren folgt man in Sérignan du Comtat im Vaucluse. Wer schon mal in der Gegend weilt, sollte sich in den Gärten der Provence umsehen und angesichts des Klimawandels erfahren, wie die Gewächse mit den enormen klimatischen Bedingungen umgehen. Der Nationalpark Port-Cros wurde hingegen vor 60 Jahren ins Leben gerufen. Neben umfassenden Umweltschutzprojekten für Land und Meer gehört es zu den Missionen des Nationalparks, die Besucher für die Umwelt zu sensibilisieren. Ein reichhaltiges Programm gestaltet das Jubiläumsjahr und ein neuer Entdeckungspfad führt durch das Naturschutzgebiet der Salinen auf der Halbinsel Giens. Der regionale Naturpark Verdon will genauso die nachhaltige Entwicklung eines touristisch vielbesuchten Gebietes fördern. Das neue Radwegnetz „Verdon à Vélo“ sorgt ab diesem Jahr, dass die sanfte Entdeckung der Schluchten und der Umgebung des Lac de Saint-Croix gefördert wird.
200. Geburtstag von Jean-Henri Fabre
Der Naturwissenschaftler, Dichter und Schriftsteller ist heute aktueller denn je. Anno 1879 kaufte er den „Harmas“ in Sérignan du Comtat im Vaucluse. Vor dem stattlichen Haus unterhielt er einen kargen Garten, ideal für Artenvielfalt und Biotop für Insekten. Abgeschirmt von den Blicken der Passanten forschte er hier vierzig Jahre, wo auch sein berühmtes Werk „Souvenirs Entomologiques“ entstand. Das Mekka der Insektenforscher gehört mittlerweile dem Nationalmuseum für Naturgeschichte an und wird umfassend renoviert. Ab Juni 2023 kann man die Sammlung Fabres, seine Arbeitszimmer und Utensilien wieder besichtigen. Unweit vom Harmas ergänzt das Naturoptère den Besuch mit thematischen Ausstellungen, Workshops und Animationen. Seit 2010 geöffnet wurde es in zeitgenössischer Architektur und nach Ökostandards gebaut. Harmas und Naturoptère kann man mit einem einzigen Eintritt besuchen. Zum Jubiläum Fabres wartet auch das Musée Requien in Avignon mit einer Ausstellung zu seinen Stationen in der Region auf. Von Mai bis Dezember 2023 soll sie die Aktualität von Fabres Studien auf die Gegenwart beleuchten. Der Eintritt ins Musée Requien ist kostenlos.
www.harmasjeanhenrifabre.fr – www.naturoptere.fr
Reichhaltiges Programm zum 60. Geburtstag des Nationalparks Port-Cros
Vor sechzig Jahren war Port-Cros der erste europäische Nationalpark, der terrestrische sowie maritime Zonen umfasste. Die Artenvielfalt ist in Bezug auf Fauna wie Flora enorm und viele geglückte Initiativen des Nationalparks konnten Umweltsünden wieder ins Positive wenden. Anlässlich des 60. Geburtstags bereichern rund fünfzig neue Animationen und Veranstaltungen das Jahresprogramm des Nationalparks. Dabei handelt es sich um Aktionen, die für Umweltschutz sensibilisieren, Ausstellungen, Ausflüge und vieles mehr. Die Einführung des Welttags der Feuchtgebiete im Februar 2023 ist die Gelegenheit, die Halbinsel Giens und deren ehemalige Salinen in den Vordergrund zu stellen. Seit 2005 zum Nationalpark zugehörig sind sie Lebensraum für Flamingos, Krebstiere und viele andere Arten. Um die Salinen mit der enormen Biodiversität im Gleichgewicht von Entdeckung und Schutz zu erkunden, wird ein 1,6 Kilometer langer Entdeckungsweg zwischen den Parkplätzen Arromanches und La Capte eingerichtet. Ab Saisonbeginn 2023 soll er eröffnet werden und erlaubt es Radlern und Spaziergängern, die alten Salinen und deren ganz eigenen Naturraum aus nächster Nähe zu entdecken. Nationalpark Port-Cros – Hyères-les-Palmiers
Provenzalische Gärten die dem Klima trotzen
Das Vaucluse im Hinterland ist sonnenbeschienen und trocken, wie es für provenzalische Landschaften typisch ist. Dennoch findet man zauberhafte Gärten, die mit diesem Klima zurechtkommen. Sylvie und John züchten an den Hängen des Mont Ventoux, in der „Roseraie de Gérenton“ in Bédoin, alte Rosenarten, die dem mediterranen Trockenklima trotzen. Die verschiedenen Rosen werden als Schösslinge gezogen, was sie gegenüber dem Pfropfen robuster macht. Zwischen September und Juni werden vorwiegend Rosenstöcke verkauft, während der Garten selbst von Mai bis Juni öffnet. In Puyméras hat hingegen der Landschaftsgärtner Jean-Paul Boyer den „Jardin remarquable de la Basse Fontaine“ auf über 6000 Quadratmetern geschaffen. Die Einzigartigkeit des Gartens liegt darin, dass er verschiedene Atmosphären in ein Ensemble vereint. Die Gärten von Val Joanis, einem Weingut, brüsten sich auch mit dem Label „Jardin remarquable“. Inmitten der Weinberge vereinen sie Gemüse- mit Blumenbeeten und präsentieren das Ganze in französischer Gartenmanier. Eine beliebte Kulisse bei Brautpaaren. Wer Duft- und Heilpflanzen liebt, sollte dem Jardin botanique du Domaine de la Citadelle in Ménerbes einen Besuch abstatten. Ob essbar oder giftig, hier erweitern Neugierige ihr Pflanzenwissen garantiert. Roserai de Gérenton – Le Jardin de la Basse Fontaine – Jardins Val Joanis – Jardin Botanique de la Citadelle
Verdon à Vélo – Projekt zur sanften Entdeckung
Der Verdon ist mit seinen Schluchten und dem See Sainte-Croix ein überaus beliebtes Urlaubsgebiet der Provence. Die Lavendelfelder auf der Hochebene und die beeindruckenden Schluchten mit smaragdgrünem Wasser gehören zu den meistbesuchten Highlights der Destination. Um die Entwicklung dieser Region nachhaltig zu gestalten und die Touristenströme zu regulieren, gründeten die 46 Gemeinden des Schutzgebietes anno 1997 den regionalen Naturpark Verdon. „Verdon à Vélo“ ist das neueste Projekt, um das Naturjuwel dem Publikum per sanfter Fortbewegung zugänglich zu machen. Die verschiedenen Radstrecken über 256 Kilometer sollen den unmotorisierten Verkehr fördern, damit Besucher die großartige Biodiversität des Verdons möglichst hautnah entdecken können. Im letzten Jahr haben die beiden angrenzenden Departements Var und Alpes de Haute-Provence die Beschilderung vorangetrieben, so dass das neue Radwegnetz im Frühjahr 2023 eingeweiht werden kann. „Verdon à Vélo“ umfasst ein ganzes Netzwerk an touristischen Dienstleistern und dient auch dem Ziel, die Nebensaison auszubauen. So findet man entlang der Strecke vom Radhotel bis zur Fahrradvermietung auch Pannenservice oder Gepäcktransport. Verdon à Vélo – Regionaler Naturpark Verdon
Inspirationen über die Destination
www.provence-tourismus.de
www.visitvar.com
Weitere Pressedokumentationen zum Download:
Bilder zur Pressemitteilung:
https://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae207f91933847540
Pressekontakt D-A-CH und weitere Auskünfte:
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Bild Header: Aussicht von der Insel Port-Cros, © Hyères Tourisme